Under construction: Alte Gedankenmuster erkennen und aufbrechen
Spätestens mit dem Start des On Purpose Programms beginnt eine Reise raus aus dem alten Leben und rein in etwas Neues. Auch ich habe mich in dieses Abenteuer gestürzt.
Aber reicht es aus, sich auf eine Reise ins Ungewisse zu begeben, um mit dem alten Leben abzuschließen?
Ich musste die Frage für mich selbst mit einem Nein beantworten.
Denn ohne es zu merken, bauen wir unser ganzes Leben lang Glaubenssätze und Konstruktionen auf, an denen wir uns festhalten. Sie geben uns Sicherheit und einen Rahmen, in dem wir uns selbstbewusst bewegen können. Und wir nehmen sie natürlich mit auf diese Reise, haben sie uns doch bisher gut und zuverlässig begleitet.
Einer meiner Glaubenssätze war, dass man im Leben nicht unendlich viele Versuche hat. Man sollte sich möglichst auf einen Job und eine Laufbahn festlegen. Und wenn man feststellt, dass diese Karriere nicht mehr passt, dann sollte man einen Neustart ganz genau planen. Es gibt nur diesen einen zweiten Versuch.
Im On Purpose Programm selbst, durch die neue Umgebung, die neuen Unternehmen, das Training jeden Freitag, das Coaching und Mentoring prasseln ständig viele neue Informationen, Meinungen und Überzeugungen auf mich ein. Obwohl ich das Neue begeistert aufnahm und immer noch aufnehme, merkte ich andererseits, wie ich immer unzufriedener wurde, weil es plötzlich zu viele neue Möglichkeiten gab. Wie sollte ich mich jetzt auf meinen zweiten Versuch festlegen können?
Bei mir führte ein Zufall dazu, dass ich meine eigene Gedanken-Konstruktion erkannte und aufbrechen konnte. Ich war auf dem Weg zu einer Freundin und hörte einen Podcast, in dem es darum ging, sich mit der Möglichkeit auseinander zu setzen, dass man sein Ziel nicht erreicht. Im Prinzip eine Version des “What’s the worst thing that could happen?” — wobei es nicht konkret darum ging, direkt einen neuen Plan und eine neue Lösung zu erarbeiten. Vielmehr war die Idee, den Blick zu öffnen und die Angst davor zu verlieren, wenn man das eigene Ziel nicht erreicht.
Bei mir war der Groschen gefallen, ich blieb sogar mitten auf dem Weg stehen. Erst in diesem Moment erkannte ich, wie sehr ich an der Idee festgehalten hatte, dass ich nur diesen Versuch habe, um mein neues Leben aufzubauen. Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, wie ich mich auf diesen Gedanken versteift hatte.
Erst als ich diesen Glaubenssatz aus meinem alten Leben erkannt habe, konnte ich mich davon befreien. Es war eine große Erleichterung, zu erkennen, dass es nicht so laufen muss und dass es viele Möglichkeiten geben darf. Dass ich frei bin in der Entscheidung, meinen Weg auch noch weitere zwei- oder drei- oder viermal zu ändern.
Sich nicht nur auf so eine ungewisse Reise zu begeben, sondern sich auch noch ständig selbst zu hinterfragen, alte Muster zu erkennen und diese zu ändern, ist schwer und dauert seine Zeit.
Das On Purpose Programm bietet die besten Rahmenbedingungen, die ich mir für diesen Prozess wünschen könnte. Ich fühle mich gut aufgehoben, mit tollen Menschen umgeben und immer wieder angespornt, Neues zu lernen. Es ist die beste Zeit, auch wenn man die Reise schon begonnen hat, sich von den störenden, bremsenden Glaubenssätzen aus dem alten Leben zu befreien. Es lohnt sich!
Über die Autorin
Seit Jahren im Online Marketing verankert, machte sich zunehmend die Frage nach dem Sinn der Aufgaben und Projekte bei Victoria bemerkbar. Neben der Entwicklung von Marketing Strategien, der Begleitung von Shop-Relaunch- und Online-to-Offline Leadgenerierungsprojekten entdeckte sie über Podcasts die Social Business Szene. Lösungsorientierte Projektarbeit steht sowohl in der eigenständigen Kundenbetreuung als auch in interdisziplinären Projekten im Fokus. Mit dem Entdecken von immer mehr inspirierenden Social Entrepreneuren wuchs der Wunsch, diese Fähigkeiten sinnstiftend einzusetzen. On Purpose bietet Victoria nun die Chance, in diesen Bereich einzusteigen, ihre Kenntnisse mit mehr Impact anzuwenden und sich weiterzuentwickeln.
Über das Programm
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